
„Wie geht Europa solidarisch?“
Die Stiftung des Griechischen Parlaments, die Friedrich-Ebert-Stiftung in Athen und das griechische Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung laden zu einer Podiumsdiskussion ein zum Thema „Wie geht Europa solidarisch?“
Perspektiven für ein solidarisches Miteinander in Europa, am Dienstag, den 6. März, um 18:30.
Ein Jahr vor den Europawahlen steht die EU vor immensen Herausforderungen: Brexit, Re-Nationalisierungstendenzen in vielen Mitgliedstaaten und das Erstarken populistischer Parteien verlangen gemeinsame europäische Strategien. Eine über Jahre erfolglose Austeritätspolitik hat ökonomische Ungleichheiten verstärkt, in der Flüchtlingspolitik verweigern sich die Mitgliedstaaten gemeinsamer Lösungen zur Aufnahme und Integration. Von dieser Politik ist Griechenland in besonderem Maße betroffen. Anstelle einer vertieften Integration zum Wohl aller Mitgliedstaaten befürchten viele eine zunehmende Desintegration. Viele Hoffnungen werden daher in die Reforminitiativen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron gesetzt. Noch aber wartet Alles auf Deutschland: Wie wird sich die neue Regierung europapolitisch positionieren, wenn es sie denn zeitnah gibt?
- Vor welchen aktuellen Herausforderungen stehen wir in Europa heute?
- Wie ist ein Richtungswechsel, bauend auf europäische Solidarität, möglich?
- Wie sind die französischen Reformvorschläge zu bewerten? Welche europapolitischen Positionen vertritt die neue deutsche Regierung?
Im Rahmen unserer Panel-Diskussion wollen wir die aktuellen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen in der Europäischen Union analysieren, die europapolitischen Erwartungen an die neue deutsche Regierung untersuchen und über Wege zu einer solidarischen Europäischen Union diskutieren.
Es diskutieren:
Prof. Dr. Gesine Schwan, Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission
Dr. Axel Troost, Stellvertretender Parteivorsitzender DIE LINKE
Zefi Dimadama, Vizepräsidentin der Frauenvereinigung der Sozialdemokratischen Partei Europas
Kostis Karpozilos, Geschäftsführer des Archivs für Zeitgenössische Sozialgeschichte (ASKI)
Gerasimos Kouzelis, Präsident des Instituts für Bildungspolitik Griechenland, Professor der Universität Athen
Moderation:
Kaki Bali (Journalistin, Chefredakteurin der Sonntagsausgabe der Zeitung Avgi).
Die Diskussion wird simultan gedolmetscht (griechisch-deutsch).
Kallidromiou Str. 17, GR 10680, Athen